Nachdem ich ja im letzten Jahr bereits in Meerane die IBUG, die IndustrielleBrachenUmgestaltunG besucht habe und mir es da so klasse gefallen hat, war ja wohl klar, dass es in diesem Jahr zur neuerlichen Auflage kommt. Und an diesem Wochenende war es dann soweit. Ich habe es wieder einmal nicht bereut, fand allerdings die Kunstwerke etwas weniger, was aber sicher mit der eigentlichen Brache, dem ehemaligen alten Schlachthof der Stadt Glauchau, zu tun hatte. Die Künstler hatten dort nicht so viel “Angriffsfläche”, wie sie in Meerane vorhanden war. Gelohnt hat es sich für mich trotzdem. Für mich sind diese Künstler etwas ganz besonderes, auch wenn viele mit deren Werken bestimmt nicht viel anfangen können und sie nicht mögen. Egal, jeder hat seinen eigenen Geschmack, mir gefällts unheimlich gut. Und im nächsten Jahr werde ich ganz bestimmt wieder das nächste Objekt besuchen, weiß allerdings noch nicht, wo das sein wird, die alten Brachen, wo so was stattfinden kann, werden immer weniger, leider.
Es ist schon irgendwie mystisch, wenn man in die alten Räumen herein kommt, wo vor einigen Jahren noch geschlachtet worden ist…
Jetzt möchte ich Euch aber einen kleinen Einblick über die Werke der vielen Künstler geben, es waren in diesem Jahr mehr als 70Künstler aus allen möglichen Ländern, wie Frankreich, Schweiz, Belgien, Argentinien und natürlich Deutschland vertreten. Vielleicht machen Euch die Bilder Lust, im nächsten Jahr auch einmal so ein Event zu besuchen???

der Schlachthof auf einen kleinen Blick

und jetzt ein paar Impressionen… ich bin immernoch ganz hin und weg… schaut Euch mal die vielen Details genauer an, gerade das erste Bildchen hier erinnert mich an ein voll gestopftes Kinderbuch, was man anschaut und wo man immer wieder Neues entdeckt…

so was hätte doch bestimmt so manch einer im Bad an der Wand, ne?

hier wurde ein altes DDR-Tretboot umfunktioniert.. irre, ne?

erkennt ihr hier den großen Schwan?? die Flügel würden aus schnöder schwarzer Folie drapiert und anschließend entsprechend besprüht

ein “Schweineroboter”, der das Gelände des Schlachthofes beschützen soll (wurde uns bei einer kleinen, sehr toll gemachten Führung erzählt)

ein Leipziger Sprayer bei der Arbeit…

ein wahres Kunstwerk, nicht?? (allerdings fast nicht so ganz jugendfrei *grins*, deshalb der Metallträger..)

und zuletzt ein toll besprühtes Fenster, was schon allein ohne Farbe wirken würde..

So, ich hoffe, ich habe Euch nicht allzu sehr gelangweilt, aber ich mag diese Kunst unheimlich gerne, dass ich anderen vielleicht damit ein wenig “Appetit” auf so was machen würde…. Machts gut, bis bald….